Grund der aktuellen Kritik am DFB ist eine verschlüsselte Datei aus den Unterlagen des ehemaligen Vize-Verbandsgeneralsekretärs, die den Namen einer der Schlüsselfiguren im WM-2006-Skandal trägt: "Komplex Jack Warner". Diese Datei sei zwar im Schlussreport der Kanzlei Freshfields erwähnt worden, die der DFB mit einer Untersuchung zu Ungereimtheiten im Zuge der WM-Vergabe 2006 beauftragt hatte - allerdings nur in einer Fußnote.
"Der DFB hat nicht proaktiv mit den Behörden gearbeitet", sagte Thomas Kistner in der Sendung "Sport am Samstag". Erst im Zuge journalistischer Recherchen sei die Datei schließlich nun an die ermittelnde Frankfurter Staatsanwaltschaft ausgehändigt worden. Von der "neuen Transparenz", die der neue DFB-Chef Reinhard Grindel versprochen habe, könne nach Einschätzung von Kistner keine Rede mehr sein.
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