Der Autor Hemel erklärte, die Gesellschaft müsse lernen, das Verhältnis von Eigentum und Gemeinwohl zu deklinieren. Er sei lange Jahre entschiedener Feind einer Vermögenssteuer gewesen. Es gebe aber viele Möglichkeiten, das Vermögen ins Ausland zu verfrachten. Er plädierte nun für eine Vermögenssteuer, die von den Kommunen verwaltet wird. So könnten arme Kommunen mit einem niedrigen Hebesatz hantieren und reiche Kommunen wie etwa Bad Homburg einen höheren Hebesatz einführen.
"Wir brauchen ein Gefühl der sozialen Kohäsion", sagte er. "Wir müssen das Gefühl der sozialen Teilhabe stärken." Nötig seien Aktivitäten, etwa im Sport- und Kulturbereich. Die Wichtigkeit des Menschen sei viel zu stark durch sozialen Status und das, was Menschen auf der Bank haben, definiert. Man haben verlernt, den anderen als Mitmenschen wirklich wahrzunehmen.
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