Der Planet Uranus erreicht heute die beste Stellung des Jahres. Er leuchtet die ganze Nacht über im Sternbild Stier. Uranus ist unter idealen Bedingungen gerade noch mit bloßem Auge zu erkennen – meist ist aber ein Fernglas nötig.

Nach der Urknall-Theorie ist unser Universum aus einem sehr heißen dichten Zustand hervorgegangen. Das Nachleuchten zeigt sich bis heute: Von allen Stellen am Himmel kommt die schwache Mikrowellenhintergrundstrahlung zu uns.

Vor 20 Jahren wurde Europa zur Mondnation. Die Raumsonde Smart-1 erreichte die Umlaufbahn um den Erdtrabanten. Bei dieser Mission ging es vor allem um Test eines neuartigen Antriebs. Schließlich stürzte Smart-1 planmäßig auf den Mond.

In den kommenden Nächten huschen wieder einige Leoniden über den Himmel. Ab etwa 2 Uhr früh steht der Löwe hoch genug am Osthimmel, um erfolgreich nach den Leuchtspuren Ausschau zu halten. Die Sternschnuppen sind verglühende Steinchen eines Kometen.

Beim Überprüfen von Bildern und Videos auf ihre Echtheit liefert oft der Stand von Sonne und Mond entscheidende Hinweise. Länge und Richtung der Schatten, die Phase des Mondes und seine Position am Himmel lassen oft eine minutengenaue Datierung zu.

Der Pariser Astronom Audouin Dollfus konzentrierte sich auf unseren kosmischen Vorgarten: das Planetensystem. Er erkannte, dass die Mondoberfläche aus vulkanischem Gestein besteht, entdeckte Wasserdampf auf dem Mars und einen Saturnmond.

Vor zehn Jahren landete die Raumsonde Philae auf dem Kometen Tschurjumow-Gerasimenko. Dies war einer der größten Erfolge in Europas Raumfahrt-Geschichte. Mit Philae bekamen die Fachleute einzigartige Daten von der eisigen Oberfläche.

Rund um das Jahr 1930 herrschte in Deutschland regelrecht „Raketenrummel“. Zwar gab es noch keine Raumfahrt, aber es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, bis Menschen die Erde verlassen würden. Der Countdown wurde für einen Stummfilm erfunden.