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Studium ohne Abitur
Sind Deutschlands Hochschulen wirklich offen?

Seit Jahren forciert die Politik den Zugang zum Studium für beruflich Qualifizierte: Meister und Ausgebildete mit Berufserfahrung sollen auch ohne Abitur an die Hochschule. Welche Erfahrungen machen Studierende ohne Abitur? Ist die Öffnung der Hochschulen gut gedacht, aber schlecht gemacht?

Am Mikrofon: Manfred Götzke |
    Studenten sitzen in einem Hörsaal der Universität Koblenz-Landau
    Welche Erfahrungen machen Studierende ohne Abitur? (picture alliance / dpa / Thomas Frey)
    Sind die Hochschulen auf die heterogenere Klientel überhaupt eingestellt? Und: Wie sinnvoll ist es überhaupt, die Öffnung der Hochschulen und die Akademisierung angesichts des drohenden Facharbeitermangels weiter zu forcieren?
    Ein paar Antworten gibt es bereits: In dieser Woche hat das Centrum für Hochschulentwicklung Zahlen vorgelegt. Während 2010 noch 25.700 Studierende ohne Abi an Universitäten und Fachhochschulen eingeschrieben waren, waren es 2014 knapp 50.000. Leicht haben sie es allerdings nicht. Das belegt eine weitere Studie der Universität Leipzig, die zeigt: Die Neueinsteiger fallen öfter durch Prüfungen und brechen das Studium häufiger ab als Abiturienten. Viele Studenten müssen einen riesigen Lernrückstand aufholen - ohne Brückenkurse und Coaching unmöglich. Manche halten allerdings auch deshalb nicht durch, weil sie an der Finanzierung des Studiums scheitern, BAföG bekommen sie nämlich in der Regel nicht.
    Gesprächsgäste:
    • Prof. Holger Lengfeld, Soziologe an der Uni Leipzig
    • Prof. Sascha Spoun, Präsident der Uni Lüneburg
    • Dimtri Kuhn, Maschinenbaustudent an der Hochschule Konstanz
    • Dr. Norman Laws, Postdoc an der Uni Lüneburg
    • Prof. Stefan Sell, Arbeitsmarktforscher an der Hochschule Koblenz
    Eine Sendung mit Hörerbeteiligung über Telefon 00800 – 4464 4464 oder per Mail an campus@deutschlandfunk.de
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