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Szenen einer Zweckehe
Ungarns Sicht auf die Europäische Union

"Wir müssen Brüssel stoppen!", fordert Ungarns starker Mann, Viktor Orbán. Als Quertreiber und steter Kritiker hat sich der nationalkonservative Regierungschef in Brüssel längst einen Namen gemacht. Zuhause pflegt er sein Image als Beschützer der Nation vor einer vermeintlichen Bevormundung durch die Europäische Union.

Von Jan Uwe Stahr |
    Der ungarische Premierminister Viktor Orbán
    Ungarns Ministerpräsident Orbán (picture alliance / dpa / Nicolas Armer)
    Übertroffen wird er dabei noch von seiner politischen Konkurrenz, der rechtsextremen Jobbik-Partei: Sie propagiert einen EU-Austritt und die Wiederherstellung des historischen Groß-Ungarn. Doch die EU ist Feindbild und Helfer zugleich. Von ihren Förder- und Entwicklungsprogrammen profitieren gerade Ungarns arme, ländliche Regionen und auch darbende Industriestädte.
    Die Freizügigkeit innerhalb Europas und die damit verbundenen Arbeitsmöglichkeiten in anderen EU-Ländern sichern vielen Familien die Existenz. Wie sehen Ungarns Bürger diese Widersprüche? Was schätzen sie, was kritisieren sie an der Europäischen Union?
    Manuskripte zum Download und Nachlesen: