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Theaterkahn in Dresden
"Club der toten Dichter"

So hat man Schiller noch nie gehört! Aber das ist ja auch klar. Schließlich ist Reinhardt Repke mit seinem "Club der toten Dichter" am Werk. Der Komponist und Musiker hatte in den vergangenen Jahren mit seiner Band bereits Heinrich Heine, Wilhelm Busch und Rainer-Maria Rilke vertont. Jetzt war Friedrich Schiller an der Reihe.

    Die Formation "Club der toten Dichter"
    Die Formation "Club der toten Dichter" beim Theaterkahn im Liederwahn (Carsten Nüssler)
    "Freude schöner Götterfunken" - so heißt das vierte Programm des Clubs, mit dem dieser auf dem Dresdner Theaterkahn auftrat. Doch wer hier glasklare, opulente Klänge erwartet, dem sei gesagt: weit gefehlt. Dirk Darmstaedter, der Gastsänger und Gitarrist des Clubs, zelebriert seinen ganz persönlichen Schiller.
    Dirk Darmstaedter von "Club der Toten Dichter"
    Dirk Darmstaedter von "Club der Toten Dichter" (Carsten Nüssler)
    Der Dichter aus dem 18. Jahrhundert war für den in Amerika aufgewachsenen Darmstaedter künstlerisches Neuland. Doch schnell verliebte er sich in den Rebell und fand eine passende musikalische Entsprechung: deutschen Underground Pop. Begleitet von dem Schlagzeuger Tim Lorenz, dem Bassisten Markus Runzheimer und Pianist Andreas Sperling, entwickelt sich Freude zu einer eigenwilligen Neuvertonung der schillerschen Werke.
    Mitglieder der Formation "Club der Toten Dichter"
    "Club der Toten Dichter" (Carsten Nüssler)
    Am 28. November gastierte der "Club der toten Dichter" in Dresden beim Theaterkahn im Liederwahn, der gemeinsamen Chansonreihe von Deutschlandfunk und MDR Figaro.