Es ist aber keine selbstmitleidige Attitüde, dafür ist Desiree Klaeukens viel zu pragmatisch. Als gelernte Kfz-Mechanikerin hat sie nicht gleich auf ein Musikerleben gesetzt. Es dauerte Jahre und viel Überredungskunst von Tom Liwa, Niels Frevert und Cäthe, bis sie den Schraubenschlüssel gegen die Gitarre eintauschte.
Sie schrieb Lieder, doch die blieben zunächst unveröffentlicht. Sie feilte solange an den Rohlingen, bis sie nicht mehr vordergründig und doch selbstverständlich klangen. Erst in diesem Jahr hat sie ihr Debütalbum herausgebracht: "Wenn die Nacht den Tag verdeckt". Ein Album, das sich Zeit für Gefühle nimmt, sie schonungslos offenlegt, nichts beschönigt, nichts verschweigt und dafür klare, einfache und doch ungewohnte Bilder findet.
Am 28. November gastierte Desiree Klaeukens in Dresden beim Theaterkahn im Liederwahn, der gemeinsamen Chansonreihe von Deutschlandfunk und MDR Figaro.