Tritt so ein Partikel in die Atmosphäre ein, ist am Firmament eine Sternschnuppe zu sehen, ein Meteor. Weil die Leuchtspuren aus dem Sternbild Perseus zu kommen scheinen, heißt dieser Meteorstrom Perseiden. Bis einschließlich Sonntag flammen im Idealfall mehr als hundert Sternschnuppen pro Stunde auf. Allerdings hat man niemals den ganzen Himmel im Blick – alle paar Minuten ist aber sicher eine Perseide zu erkennen. Die größte Aktivität herrscht in der Nacht von Donnerstag auf Freitag.
Die ideale Beobachtungszeit liegt zwischen dem Untergang des Mondes gegen Mitternacht und dem Beginn der Morgendämmerung. Wer die Sternschnuppen sehen will, sollte einfach hoch an den Südosthimmel blicken und etwas Geduld haben. Manche Experten sagen in diesem Jahr überdurchschnittlich viele Perseiden voraus. Denn durch Jupiters Anziehungskraft wurde die Bahn der vom Kometen hinterlassenen Staubteilchen näher an die Erde heran gelenkt.
Zudem passiert die Erde voraussichtlich eine dünne Wolke aus Teilchen, die Swift-Tuttle während seiner Annäherung an die Sonne 1479 verloren hat. Diese Partikel sind seitdem viermal auf der lang gestreckten Kometenbahn um die Sonne gelaufen – und stehen nun kurz davor, in der Lufthülle der Erde zu verglühen. Schön für uns – denn bis Montag früh huschen viele von ihnen als Sternschnuppen über den Himmel.