"Bei der Fußball-WM 2026 steht im Grunde fest, dass sie auf amerikanischen Boden stattfinden wird", erklärt Thomas Kistner. "Bisher war ein Veranstaltertrio aus den USA als Kernstück gemeinsam mit Kanada und Mexiko angedacht. Doch wenn Trump die Mauer baut, dann werden die mexikaner sich alleine um die WM bewerben. Genug Stadien haben sie im Lande. Dann wäre anzunehmen, dass kaum jemand in Lateinamerika, Afrika oder Asien die USA wählen würde."
Außerdem bestehe nun die Gefahr, dass Trump und Putin zueinander fänden. Und das könne für den Weltsport nicht gut sein. "Beides Populisten, beide manisch bemüht, ihr Volk hinter sich zu scharen. Und beide sind bisher nie als Freunde von Fairplay, Transparenz und der Einhaltung von Regeln aufgefallen. Also sie wären die denkbar schlechtesten Galionsfiguren. Ob sich Whistleblower wie die Stepanows in Trump-Land noch genauso sicher fühlen könnten, wie in Obama-Land, das lässt sich bezweifeln."