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Vereinte Nationen
Guterres als UNO-Generalsekretär bestätigt

Die UNO-Vollversammlung hat den früheren portugiesischen Ministerpräsidenten António Guterres zum Generalsekretär ernannt. Keine Überraschung: Schon in der vergangenen Woche hatte der Sicherheitsrat Guterres für den Posten des Generalsekretärs nominiert.

    Antonio Guterres spricht während einer Pressekonferenz im April 2016.
    Antonio Guterres spricht während einer Pressekonferenz im April 2016. (AFP / Kena Betancur)
    Die Wahl von Guterres per Akklamation durch die 193 Mitgliedsstaaten galt nur noch als Formalie. In der rund 70-jährigen Geschichte der Vereinten Nationen hatte das Plenum eine solche Entscheidung noch nie blockiert. Guterres übernimmt das Amt vom Südkoreaner Ban Ki-moon zum 1. Januar 2017. Sein Mandat gilt zunächst für fünf Jahre.
    "Ich bin sicher, dass Herr Guterres der Weltgemeinschaft mit Hingabe und als moralische Instanz dienen wird und die Stimme unseres Gewissens und der Menschheit während seiner Amtszeit sein wird", sagte der Präsident der Vollversammlung, Peter Thomson.
    Chef von Zehntausenden Mitarbeitern
    Guterres war von 1995 bis 2002 Ministerpräsident in Lissabon. Von 2005 bis 2015 diente er den Vereinten Nationen als Hoher Flüchtlingskommissar. Künftig wird er nun den knapp 44.000 UNO-Mitarbeitern sowie mehr als 100.000 Blauhelmsoldaten vorstehen.
    Nach den ungeschriebenen regionalen Verteilungsprinzipien der UNO wäre eigentlich ein Vertreter aus Osteuropa an der Reihe gewesen. Viele hatten für eine Frau plädiert - alle bisherigen Generalsekretäre waren Männer. Im Gespräch war unter anderem die Vizepräsidentin der EU-Kommission, die Bulgarin Kristalina Georgiewa. Sie fanden im Sicherheitsrat aber keine Mehrheit, anders als der nun ernannte Guterres.
    (gri/hba)