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WM 2018
Knapp 500 Millionen Euro weniger

Russland verkleinert drei Jahre vor der Fußball-WM im eigenen Land das Budget für das Großereignis. In einer Verordnung der Regierung heißt es: Knapp 500 Millionen Euro werden gekürzt. Als Grund gibt die Regierung die Wirtschaftskrise an.

Von Matthias Friebe |
    Das Logo der Fußball-WM 2018 in Russland wird auf die Fassade des Bolschoi-Theaters in Moskau projiziert.
    Das Logo der Fußball-WM 2018 in Russland wurde bei der Präsentation auf die Front des Bolschoi-Theaters in Moskau projiziert. (picture alliance / dpa / Alexander Vilf)
    30 Milliarden Rubel weniger im Etat für die Fußball-WM 2018 in Russland. Die umgerechnet etwa 500 Millionen Euro sollen durch Kürzungen bei Trainingszentren und Hotels erreicht werden. Die Verordnung von Ministerpräsident Medwedew sieht vor, dass die Zahl der Trainingszentren an den zwölf WM-Stadien von je vier auf drei beschränkt werden sollen. Auch sollen weniger Hotels gebaut werden. Von "überflüssigen Objekten" spricht Sportminister Witali Mutko.
    Russische Regierung: Grund ist Wirtschaftslage
    Schon mehrfach hatte Russland in den vergangenen Monaten die WM-Pläne zusammengestrichen. Erst im April wurde der Etat um etwa 435 Millionen Euro gekürzt. Auch dabei ging es um Einsparungen bei Gebäuden insbesondere Hotels. Die russische Regierung führte wirtschaftliche Gründe für die Kürzungen an. Der schwache Rubel in Verbindung mit dem niedrigen Ölpreis setzen den russischen Haushalt unter Druck.
    Nach den Kürzungen sieht der Gesamtetat für die WM immer noch etwa 10,2 Milliarden Euro vor. Experten erwarten aber, nicht zuletzt in Folge von Korruption, Kosten von mehr als 30 Milliarden.