
Und zwar durch seine kongeniale Zusammenarbeit mit führenden Köpfen der Originalklang-Bewegung. Anfangs war Erichson für die Teldec-Reihe „Das Alte Werk“ tätig und später für die Sony-Reihe „Vivarte“. Die 120 Produktionen seines eigenen Labels SEON (Abkürzung für Studio Erichson) entstanden zwischen 1970 und 1983. Sie bieten zahlreiche Pretiosen mit Künstlern wie Konrad Ruhland und seinen Niederaltaicher Scholaren oder Paul van Nevel und seinem Huelgas Ensemble, mit Frans Brüggen auf Block- und Traversflöte, den Brüdern Sigiswald und Wieland Kuijken an Violine und Gambe sowie mit Anner Bylsma als Cellisten – und immer wieder mit Gustav Leonhardt. Der Grandseigneur der alten Tasteninstrumente öffnete für Erichsons Team sogar seine Wohnung in der Amsterdamer Herengracht, um Mozart-Werke auf dem heimischen Wiener Hammerflügel einzuspielen.