Iranyis Stück "Wie man zum Stein spricht…" entstand in den Jahren 2015 bis 2016 als Kompositionsauftrag des Deutschlandfunks. Gabriel Iranyi, rumänisch-ungarisch-jüdischer Herkunft, wurde 1946 in Klausenburg, Siebenbürgen, geboren. An der Musikhochschule seiner Heimatstadt hat er studiert und gelehrt, später in Israel, seit 1988 lebt er als freischaffender Komponist in Berlin. Der Titel seiner jüngsten Komposition stammt aus Paul Celans Gedicht "Radix, Matrix". Zitate daraus hat er in die Partituren eingefügt - um an seine erschossene Mutter zu erinnern? Machen sich die Töne und Klänge auf eine Spurensuche? Wie ein Stein steht da der elftönige Anfangsakkord, der sich bald zu einer fast vollständigen Zwölftonreihe erzählend entfaltet. Wie daraus eine Suchbewegung entsteht, wie "Wie man zum Stein spricht…" gestaltet ist, erläutert der Organist Dominik Susteck an der Orgel in der Kölner Kirche Sankt Peter im Gespräch mit Christoph Schmitz. Im Anschluss an das Gespräch erklingt Iranyis Arbeit in Gänze.
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Wortspiel - Das Musik-Gespräch
"Wie man zum Stein spricht…" für Orgel solo von Gabriel Iranyi
Nur rund 13 Minuten dauert Gabriel Iranyis Orgelstück "Wie man zum Stein spricht…": Doch dahinter verbirgt sich eine ganze Welt, ein ganzes Jahrhundert samt seinen historischen und mörderischen Ereignissen, ein Jahrhundert der Erinnerung an Geschichte und persönliches Schicksal.