Während ein Drittel aller Deutschen keinerlei Probleme mit der Umstellung von Sommer- auf Winterzeit oder von Winter- auf Sommerzeit haben, tund sich zwei Drittel damit schwer. Besonders sensible Schläfer, Menschen mit Ein- oder Durchschlafproblemen leiden unter der fehlenden Stunde. Während sich der Mensch in der Regel nach maximal zwei Tagen an den "Mini-Jetlack" gewöhnt, dauert es bei Menschen mit Schlafstörungen deutlich länger. Für sie seien regelmäßige Hell-Dunkel-Zeiten extrem wichtig.
Samstagabend früher ins Bett zu gehen oder am Sonntag ein Powernapping einzulegen, sei aber der falsche Weg, sagte Professor Ingo Fietze im Dlf. Das bewirke genau das Gegenteil. Sinnvoller sei es, den "Schlafdruck" zu erhöhen, also eher vorab weniger zu schlafen, um nach der Zeitumstellung schneller wieder gut schlafen zu können.
"Ich würde sie abschaffen"
Insgesamt hält Professor Ingo Fietzke wenig von der Sommerzeit. Er würde diese abschaffen. Es sei viel sinnvoller, sich an den Wechsel der Jahreszeiten und somit an das langsame Hellerwerden der Tage zu gewöhnen. Allerdings habe sich gezeigt, dass mit längeren Tagen auch die Stimmung der meisten Menschen sich verbessere. Es gebe aber auch Menschen, denen es lieber wäre, dass es morgens früher hell werde, so Fietze.
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.
Den vollständigen Beitrag können Sie im Rahmen unseres Audio-on-demand-Angebotes nachören.