Allerdings fehlen dem Teleskop noch wichtige Komponenten. Der Empfänger, der an langen Kabeln über der Schüssel schwebt, wird derzeit in Australien gebaut. Er hat die Ausmaße eines kleinen Reisebusses. Mit ihm können die Astronomen die Strahlung von 19 verschiedenen Himmelsobjekten gleichzeitig untersuchen - herkömmliche Teleskope haben immer nur eine Stelle am Himmel im Blick.
Das Teleskop im Talkessel ist natürlich nicht frei schwenkbar. Aber Empfänger und Spiegelsegmente lassen sich so ausrichten, dass FAST noch Ziele beobachten kann, die bis zu vierzig Grad vom Zenit entfernt sind. Zudem sorgt die Erddrehung dafür, dass immer wieder andere Himmelsbereiche ins Blickfeld des Instruments geraten.
Mit FAST baut China seine internationale Rolle in der Grundlagenforschung weiter aus. Das Projekt zeigt jedoch auch, dass das Land dabei zum Teil äußerst rücksichtslos vorgeht.
Kürzlich wurden 9000 Bewohner aus der Umgebung zwangsweise umgesiedelt. In fünf Kilometern Umkreis sollen keine Mobiltelefone oder andere Elektrogeräte mit ihrer Strahlung die FAST-Beobachtungen stören.