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Demonstrationen gegen Rechtsextremismus
Allein in München mehr als hunderttausend Teilnehmer - zehntausende auch in Köln und Bremen

In ganz Deutschland haben auch heute wieder hunderttausende Menschen gegen Rechtsextremismus und für die Verteidigung der Demokratie demonstriert.

    Die riesige Menschenmenge steht vor dem langgezogenen weißen Gebäude der Ludwig-Maximilians-Universität.
    In München waren es mehr als 100.000 Demonstranten. (AFP / MICHAELA STACHE)
    Allein in München waren es nach Polizeiangaben mehr als 100.000 Demonstrierende; die Veranstalter gingen sogar von bis zu 250.000 aus. Die Kundgebung am Siegestor wurde wegen des großen Andrangs aus Sicherheitsgründen vorzeitig beendet. Zuvor hatten die Teilnehmer unter anderem Sprechchöre gegen die AfD angestimmt. In Köln nahmen rund 70.000 Menschen an einer weiteren Demonstration teil; in Bremen waren es 45.000. Auch in Berlin versammelten sich am Nachmittag tausende Menschen auf dem Platz vor dem Bundestag und auf der Straße des 17. Juni. Hier gab es noch keine abschließenden Teilnehmerzahlen. Kundgebungen fanden zudem in Dresden, Leipzig und Cottbus sowie zahlreichen weiteren Städten statt.
    Schon in den vergangenen Tagen hatte es bundesweit Demonstrationen gegeben. Anlass ist das kürzlich aufgedeckte Treffen von Rechtsextremen in Potsdam mit hochrangigen AfD-Funktionären und Vertretern der Werteunion. Dort wurden Pläne für eine massenhafte Vertreibung von Menschen mit Migrationshintergrund besprochen.
    Diese Nachricht wurde am 21.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.