Paris
Auch zweites Triathlon-Training in der Seine wegen mangelhafter Wasserqualität abgesagt

Bei den Olympischen Spielen in Paris ist auch die zweite Trainingseinheit des Triathlon-Schwimmens in der Seine abgesagt worden. Das Olympia-Organisationskomitee, der Triathlon-Weltverband und die zuständigen Pariser Behörden verwiesen auf die mangelnde Wasserqualität.

    Zwei Menschen springen mit einem Kopfsprung in den Fluss Seine in Paris.
    Wegen mangelnder Wasserqualität müssen die Triathleten derzeit auf ihr Training in der Seine verzichten. (picture alliance / abaca / Lafargue Raphael / ABACA)
    Bereits am Sonntag war die erste Triathlon-Schwimmtrainingseinheit abgesagt worden. Die Verunreinigung in der Seine geht auf die reichlichen Niederschläge am Wochenende zurück. Angesichts der Wettervorhersagen äußerten sich die Organisatoren jedoch erneut "zuversichtlich", dass die Wasserqualität bis zum eigentlichen Wettbewerb ausreichend gut sein werde.
    Am Dienstag und Mittwoch soll mit der Schwimmstrecke des Triathlon der erste Olympische Wettbewerb in der Seine stattfinden. Am 8. und 9. August ist das Marathonschwimmen in der Seine geplant, daran nimmt auch die deutsche Schwimmerin Leonie Beck teil.
    In den vergangenen Jahren investierte der französische Staat etwa 1,4 Milliarden Euro, um die Seine zu säubern. Zahlreiche Haushalte, die ihr Abwasser zuvor direkt in die Seine geleitet hatten, wurden an die Kanalisation angeschlossen. Zudem wurde in Paris ein riesiges Überlaufbecken gebaut, damit bei starkem Regen die Kanalisation nicht mehr wie bislang in die Seine flutete.
    Diese Nachricht wurde am 29.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.