Hochwasser im Südwesten
Aufräumarbeiten haben begonnen - Lage am Fluss Blies weiter angespannt

Im Saarland haben in den ersten vom Hochwasser betroffenen Städten und Gemeinden die Aufräumarbeiten begonnen. Trotz nachlassender Regenfälle blieb die Lage vielerorts angespannt. Die Leitstelle Saarland warnte, der Fluss Blies trete massiv über die Ufer. In Bliesmengen-Bolchen und Habkirchen drohten massive Hochwasser.

    Aufgrund des Hochwassers der Blies in Ottweiler wurde die historische Altstadt geflutet.
    Hochwasser in Ottweiler (Saarland). (IMAGO / Fussball-News Saarland / Fabian Kleer)
    Ministerpräsidentin Rehlinger informierte sich am Abend in Blieskastel über die Situation. Dort stand das Wasser in der Altstadt stellenweise kniehoch. Die Landeshauptstadt Saarbrücken als Untere Katastrophenschutzbehörde hat nach eigenen Angaben die "Großschadenslage" aufgehoben.
    In Rheinland-Pfalz sind unter anderem die Stadt Zweibrücken und der Kreis Südwestpfalz stark vom Hochwasser betroffen. Die Pegelstände von Schwarzbach und Hornbach, die mitten durch Zweibrücken fließen, hätten zum Teil historische Ausmaße angenommen, berichtete der Südwestrundfunk.
    Bundeskanzler Scholz sagte bei einem Besuch im saarländischen Katastrophengebiet den Menschen Unterstützung zu. Der SPD-Politiker betonte bei einem Besuch in Kleinblittersdorf nahe der französischen Grenze, die akute Hilfe stehe nun im Vordergrund. Anschließend werde man verabreden, wie man denjenigen helfen könne, die in Not geraten seien.
    Diese Nachricht wurde am 19.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.