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US-Bundesanwaltschaft
Bankman-Fried nutzte gestohlene FTX-Kundengelder für politische Einflussnahme

Der Gründer der zusammengebrochenen Kryptowährungsbörse FTX, Bankman-Fried, soll mit veruntreuten Einlagen von Kunden politische Einflussname finanziert haben.

    Das Foto zeigt den FTX-Gründer Sam Bankman-Fried mitten in einer Menschenmenge. Er verlässt das Gerichtsgebäude in New York City.
    Der festgenommene FTX-Gründer Sam Bankman-Fried nach einer Gerichtsanhörung (Archivbild) (AFP / ED JONES)
    Dieser Vorwurf wird von US-Bundesanwälten in einer geänderten Anklageschrift erhoben. Konkret habe Bankman-Fried über 100 Millionen Dollar von FTX-Konten abgezweigt, um Kandidaten vor den Zwischenwahlen im vergangenen Jahr zu unterstützen. Dafür habe der 31-jährige zwei Führungskräfte seines Unternehmens angewiesen, die Herkunft der Gelder zu verschleiern und Spendengrenzen zu umgehen, indem sie sowohl an Demokraten als auch an Republikaner flossen. Ziel sei Lobbyarbeit im Kongress und bei Aufsichtsbehörden gewesen, um Geschäfte für seine Kryptobörse zu erleichtern.
    Der Prozess gegen Bankman-Fried soll im Oktober beginnen. Knapp ein Jahr zuvor war FTX insolvent geworden. Die Vorwürfe lauten auf besonders schweren Betrug und Geldwäsche.
    Diese Nachricht wurde am 15.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.