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Bundesrat
Behinderte Menschen sollen mehr Chancen auf reguläre Jobs haben

Menschen mit Behinderungen sollen mehr Chancen erhalten, Arbeit auch außerhalb von Behinderten-Werkstätten zu bekommen.

    Eine Frau im Rollstuhl arbeitet in einem Büro mit Arbeitskollegen zusammen.
    Arbeit außerhalb von Behinderten-Werkstätten - das soll das Gesetz zur Förderung des inklusiven Arbeitsmarkts vereinfachen (dpa-tmn | Christin Klose)
    Einem entsprechenden Gesetz zur Förderung des inklusiven Arbeitsmarktes stimmte der Bundesrat zu. Bundesarbeitsminister Heil erklärte, das Gesetz solle mehr Menschen mit Schwerbehinderungen eine Möglichkeit für eine gleichberechtigte Teilhabe geben. Zudem sei das Vorhaben auch wirtschaftlich vernünftig, denn es sei ein Märchen, dass die Betreffenden nicht produktiv sein könnten.
    Vorgesehen ist etwa, dass Firmen mit mehr als 60 Beschäftigten fünf Prozent ihrer Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen freihalten. Betriebe, die sich nicht daran halten, müssen künftig eine höhere Ausgleichsabgabe zahlen. Zugleich werden mit der Reform die Lohnkostenzuschüsse für Arbeitgeber angehoben, die behinderte Menschen einstellen.
    Diese Nachricht wurde am 12.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.