Wie aus Regierungskreisen verlautete, bekräftigte Scholz seine Forderung, die Rückführung von Asylbewerbern aus der Türkei ohne Bleiberecht in Deutschland voranzutreiben. Es müsse dafür einen belastbaren Mechanismus geben. Zudem betonte Scholz das deutsche Interesse an der Weiterführung des EU-Migrationsabkommens mit der Türkei.

In Bezug auf den Krieg im Nahen Osten wurden die unterschiedlichen Auffassungen der beiden Politiker deutlich. In einer gemeinsamen Pressekonferenz unterstrich Scholz abermals das Selbstverteidigungsrecht Israels und verurteilte erneut den Angriff der Terrororganisation Hamas vom 7. Oktober auf Israel. Erdogan erneuerte hingegen seine Kritik an Israels Offensive im Gazastreifen. Beide unterstrichen die Notwendigkeit einer Zwei-Staaten-Lösung für einen dauerhaften Frieden.