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Die Bewegung 2. Juni, der Fall Kurras und deren Symbolgehalt

Seit zehn Tagen ist die Diskussion um das Symboldatum "1968" wieder neu entbrannt. Am 2. Juni 1967 erschoss der Westberliner Polizeiobermeister Karl-Heinz Kurras, der jetzt als Informeller Mitarbeiter der DDR-Staatssicherheit enttarnt wurde, den Studenten Benno Ohnesorg. Kann dieser Tag noch als ein zentrales Geschichtsdatum der 68er-Bewegung gelten oder nur noch als eine grobe Fälschung?

    Stützte die Studentenbewegung sich auf einen falschen Mythos? Oder gehört das Falschsein nicht zwingend zur Mythenbildung dazu?
    Der Fall Karl-Heinz Kurras wirft darüber hinaus neue Fragen nach dem Ausmaß der Stasi-Aktivitäten in der Bundesrepublik auf.
    Der Historiker Herfried Münkler befasst sich in seinem neuen Buch mit den Deutschen und ihren Mythen. Angela Gutzeit hat ihn zur Bedeutung des Falles Kurras für den "Mythos 1968" befragt.

    Hinweis: Münklers Buch "Die Deutschen und ihre Mythen" ist im Rowohlt Berlin Verlag erschienen.

    Hinweis: Den Beitrag können Sie bis mindestens 2. November 2009 als Audio-on-demand abrufen.