Präsident Herzog hatte zu dem Treffen in Jerusalem eingeladen. Ministerpräsident Netanjahu hatte am Montag eine Verschiebung des Vorhabens angekündigt, nachdem sich die wochenlangen Proteste verstärkt hatten und es auch in der Regierung zu Spannungen gekommen war. Nun soll erst Mitte April abschließend über die einzelnen Gesetzesprojekte entschieden werden.
Vor der Residenz Herzogs demonstrierten zahlreiche Menschen. Auch in Tel Aviv gingen erneut Tausende auf die Straße. Sie äußerten Zweifel an der Gesprächsbereitschaft Netanjahus. Die Kritiker sehen durch die Pläne der Regierung die Gewaltenteilung in Gefahr.
Zuletzt hatte auch US-Präsident Biden die israelische Regierung dazu aufgerufen, von dem Vorhaben abzurücken.
Diese Nachricht wurde am 29.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.