Archiv

Brüssel
EU-Gipfel einigt sich auf schnellere Reformen des Strommarktes

Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union haben sich darauf geeinigt, die Reformen des Strommarktes innerhalb der Staatengemeinschaft zu beschleunigen.

    Drei Flaggen der europäischen Union wehen vor dem Hauptquartier in Brüssel
    Der EU-Gipfel in Brüssel wird heute fortgesetzt. (picture alliance / Xinhua News Agency | Zheng Huansong)
    Bis Ende des Jahres sollen die Reformpläne unterschriftsreif sein. Damit sollen starke Preissteigerungen wie im vergangenen Jahr eingedämmt werden, die durch die gestoppten Gaslieferungen aus Russland entstanden waren. In der vergangenen Woche hatte die Europäische Kommission vorgeschlagen, die Regeln für den Strommarkt zu ändern. Dabei geht es vor allem darum, langfristige Festpreisverträge vorzuschreiben. So sollen die Kosten der Verbraucher künftig weniger von schwankenden Preisen für fossile Brennstoffe abhängig sein.
    Außerdem haben die EU-Staats- und Regierungschefs darüber beraten, wie Erneuerbare Energien und grüne Technologien schneller vorangebracht werden können. Frankreich will weiter auf Kernenergie setzen, um zu erreichen, dass die EU spätestens ab 2050 klimaneutral wirtschaften kann. Länder wie Dänemark, Deutschland und Spanien sind dagegen. Sie argumentieren, es bremse den Ausbau von Erneuerbaren, wenn Kernenergie in das EU-Gesetz einbezogen würde.
    Diese Nachricht wurde am 24.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.