Archiv

Kindergrundsicherung
FDP attackiert Paus wegen Budgetforderungen

Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Vogel hat Bundesfamilienministerin Paus wegen der geplanten Ausgaben bei der Kindergrundsicherung scharf kritisiert.

    Illustration: Drei Kinder und eine erwachsene Person bemalen eine Wand. Eines der Kinder steht auf einer Leiter und kann somit am höchsten reichen. Es malt eine Sonne.
    Die geplante Kindergrundsicherung soll Kindern aus einkommensschwachen Familien den Aufstieg erleichtern. (Imago / fStop Images / Malte Müller)
    Die Koalition müsse die Verwaltung entbürokratisieren und modernisieren und nicht einfach mehr Geld ausgeben, sagte Vogel dem "Spiegel". Es gehe um eine Reform der Sozialverwaltung und keine zusätzliche Sozialleistung. Paus sei - so wörtlich - auf dem völlig falschen Trip.
    Paus will die Leistungen für Kinder mit der Einführung der Kindergrundsicherung Anfang 2025 vereinfachen und auch erhöhen. Paus verlangt zwölf Milliarden Euro für die Kindergrundsicherung. Bundesfinanzminister Lindner plant hingegen nur bis zu drei Milliarden Euro ein. Sozialverbände forderten die Bundesregierung auf, ausreichend finanzielle Mittel bereitzustellen.
    In einem Brief der Arbeiterwohlfahrt und des Zukunftsforums Familie heißt es, der dafür veranschlagte Mehrbedarf von zwölf Milliarden Euro könne maximal ein Anfang sein. Die tatsächlichen Kosten müssten eher doppelt so hoch veranschlagt werden. Seit Jahrzehnten stagniere die Armut von Kindern in Deutschland auf hohem Niveau, sagte der Präsident des Arbeiterwohlfahrt-Bundesverbandes, Groß.
    Diese Nachricht wurde am 24.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.