Studie
Forscher: "Brandmauer" gegen AfD im Osten steht, hat aber Risse

Die Mehrheit der etablierten Parteien in den ostdeutschen Bundesländern hält laut einer Studie auch auf kommunaler Ebene deutlichen Abstand zur AfD.

    Das Foto zeigt das Rathaus von Cottbus.
    Forscher haben untersucht, wie fest die "Brandmauer" gegen die AfD in den Ost-Kommunen steht (im Bild: das Rathaus von Cottbus). (picture alliance / Andreas Franke)
    Grundsätzlich stehe die sogenannte Brandmauer, teilte das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung mit. Sie habe allerdings Risse. Die Forscher hatten das Abstimmungsverhalten in Kommunalparlamenten in ostdeutschen Landkreisen und kreisfreien Städten von Mitte 2019 bis Mitte 2024 untersucht. Von etwa 2.300 Anträgen der AfD fanden demnach die meisten keine Unterstützung. Nur in 20 Prozent der Fälle habe es Kooperationen gegeben - vor allem bei Sachfragen zu Haushalt, Verkehr, Sport oder Kultur.
    Diese Nachricht wurde am 15.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.