Südkorea
Greenpeace warnt vor Scheitern der Verhandlungen über internationales Plastikabkommen

Einen Tag vor Abschluss der Verhandlungen über ein internationales Abkommen zur Verringerung von Plastikmüll haben Konferenz-Teilnehmer vor einem Scheitern gewarnt.

    Teil eines Strandes in Thailand an dem zahlreiche Plastikflaschen angeschwemmt wurden
    In Südkorea wird über ein internationales Plastikabkommen verhandelt. (picture alliance / Zoonar / Fokke Baarssen)
    Ein Vertreter der Umweltschutzorganisation Greenpeace sagte im südkoreanischen Busan, eine Handvoll Regierungen weigere sich, die notwendigen Schritte zu unternehmen. Die Delegationsleitung Panamas betonte, ein paar laute Stimmen dürften den Prozess nicht "zum Entgleisen bringen".
    In dem Entwurf für den Abschlusstext wird ein Kontrollmechanismus für die weltweite Plastikproduktion vorgeschlagen. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass dieser Abschnitt komplett gestrichen wird - so wie es Saudi-Arabien seit Beginn der Konferenz fordert.
    2019 wurden weltweit rund 460 Millionen Tonnen Plastik produziert. Nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat sich die Menge seit dem Jahr 2000 verdoppelt.
    Diese Nachricht wurde am 30.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.