DHL-Frachtflugzeug abgestürzt
Grünen-Politiker von Notz fordert höheren Schutz kritischer Infrastruktur

Nach dem Absturz eines DHL-Frachtflugzeugs nahe Vilnius fordert der Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums, von Notz, einen höheren Schutz kritischer Infrastruktur.

    Konstantin von Notz (Bündnis 90/Die Grünen), Vorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums, blickt mit gespitztem Mund und gefalteten Händen in die Kamera. Er trägt ein blaues Sakko und Krawatte.
    Konstantin von Notz (Bündnis 90/Die Grünen), Vorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiu (picture alliance / dpa / Monika Skolimowska)
    Es gebe schon länger eine Diskussion über Kontrollen im Frachtverkehr. Der Grünen-Politiker forderte den Bundestag auf, noch in dieser Legislaturperiode ein Gesetz zu verabschieden, das verschärfte Schutzmaßnahmen vorsieht. Das Bundeskabinett hatte den entsprechenden Entwurf Anfang November verabschiedet. Nach dem Bruch der Ampel-Koalition haben SPD und Grüne im Bundestag aber keine Mehrheit mehr.
    Die Ursache für den Absturz des DHL-Flugzeugs ist weiter unklar. Die örtlichen Behörden leiteten Untersuchungen ein. Das Bundesinnenministerium erklärte, man stehe im engen Austausch mit den litauischen Partnern. Die in Leipzig gestartete Maschine war kurz vor der Landung in einem Wohngebiet abgestürzt. Den Behörden zufolge kam ein Mensch ums Leben, drei weitere wurden verletzt.
    DHL liegen nach eigenen Angaben keine Hinweise auf verdächtige Pakete an Bord des Flugzeugs vor. Ende August hatten deutsche Sicherheitsbehörden vor Brandsätzen gewarnt, die über Frachtdienstleister verschickt würden.
    Diese Nachricht wurde am 25.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.