Nahost
Hamas übergibt weitere vier tote Geiseln

Die radikal-islamische Hamas hat die sterblichen Überreste von vier Geiseln übergeben.

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    Die Leichen seien in der Nacht nach Israel überführt worden, teilte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu mit. Im Gegenzug soll Israel 620 Palästinenser aus der Haft entlassen, die entweder in Israel in Gefängnissen saßen oder im Gazastreifen vom israelischen Militär festgehalten wurden. Ein Bus mit Freigelassenen erreichte bereits Ramallah im Westjordanland, wie Journalisten vor Ort bestätigten. Es ist die letzte Übergabe dieser Art, die im Rahmen der aktuellen Waffenruhe im Gazastreifen vereinbart worden war. Insgesamt sollen sich jetzt noch 59 Geiseln im Gazastreifen befinden, von denen jedoch wahrscheinlich nur noch 27 am Leben sind.
    Die Übergabe der vier Leichen fand dieses Mal ohne die bislang übliche Propagandveranstaltung der Hamas statt. Das hatte die israelische Regierung zur Bedingung gemacht. Zuvor hatte sie die Entlassung der rund 600 palästinensischen Häftlinge verschoben, nachdem die Islamisten sowohl lebende als auch tote Geiseln bei der Übergabe zur Schau gestellt hatten.
    Im Kibbuz Nir Oz im Süden Israels waren gestern die drei in der Hamas-Geiselhaft getöteten Mitglieder der Familie Bibas beigesetzt worden. Zehntausende Menschen säumten den Weg zum Grab.
    Diese Nachricht wurde am 27.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.