Archiv

Städtebund
Heizungstauschgesetz kostet Kommunen 8 Milliarden Euro

Die Pläne der Ampel-Koalition zum Heizungstausch kosten die Kommunen mindestens acht Milliarden Euro.

    Eine Heizungsanlage in einem Einfamilienhaus.
    Die Kommunen befürchten hohe Kosten, wenn alte Heizungen durch klimafreundlichere Varianten ersetzt werden müssen. (picture alliance / Frank May)
    Das geht aus Berechnungen des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, über die die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet. Demnach müssen bis 2045 etwa 135.000 kommunale Gebäude mit einer neuen Heizung ausgestattet werden. Um die Auflagen zu erfüllen, entstünden Mehrkosten pro Anlage von je 60 000 Euro, heißt es. Um das stemmen zu können, brauche man eine langfristige finanzielle Unterstützung, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Landsberg. Er kritisierte, Kommunen seien von den in Aussicht gestellten Förderungen bislang ausgeklammert.
    Nach dem vom Bundeskabinett beschlossenen Gesetzentwurf soll von 2024 an möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Eine sofortige Austauschpflicht für Heizungen in Bestandsgebäuden gibt es nicht.
    Diese Nachricht wurde am 07.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.