Landtagswahlen
In Thüringen und Sachsen werden die Parlamente neu gewählt

In Thüringen und Sachsen werden die Landtage neu gewählt.

    Ein Wähler wirft in einem Wahllokal seinen Stimmzettel in die Wahlurne.
    In Thüringen und Sachsen stimmen die Wählerinnen und Wähler über die jeweiligen Landesparlamente ab. (Symbolbild) (dpa-Zentralbild)
    Die Wahllokale sind bis 18 Uhr geöffnet. Die Abstimmungen gelten als wichtiger Stimmungstest vor der Bundestagswahl im kommenden Jahr. Im Fokus steht insbesondere das Abschneiden der in beiden Ländern vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuften AfD. Erstmals tritt bei den Landtagswahlen das Bündnis Sahra Wagenknecht -BSW- an. Für beide Bundesländer wird mit einer schwierigen Regierungsbildung gerechnet, unter anderem weil die anderen Parteien nicht mit der AfD koalieren wollen. In Thüringen regiert derzeit eine rot-rot-grüne Minderheitsregierung unter Regierungschef Ramelow von der Linkspartei. In Sachsen führt Ministerpräsident Kretschmer, CDU, eine Koalition mit den Grünen und der SPD an. Dieser sprach bei seiner Stimmabgabe von einer Schicksalswahl.
    In beiden Bundesländern haben in den Wahllokalen bis zum frühen Nachmittag mehr Menschen ihre Stimmen abgegeben als vor fünf Jahren: Bis 14 Uhr lag die Wahlbeteiligung in Sachsen bei 35,4 Prozent, in Thüringen waren es 44,4 Prozent. Die Briefwähler sind dabei noch nicht berücksichtigt. Hier wird dem allgemeinen Trend der vergangenen Jahre entsprechend mit einem höheren Anteil gerechnet.
    Diese Nachricht wurde am 01.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.