Mehrere Lastwagen hätten dort die Grenze überquert, erklärte die Armee. Israel hatte kürzlich nach internationalem Druck angekündigt, mehr Hilfslieferungen in den Gazastreifen zuzulassen. Zunächst sollte dafür der Grenzübergang Erez geöffnet werden. Später war von einem neugeschaffenen Übergang die Rede. Wo genau er sich befindet, ist bislang nicht bekannt.
Ungeachtet der neuen Lieferung gestaltet sich die Versorgung der vom Hungertod bedrohten palästinensischen Zivilbevölkerung weiter schwierig. Die für Kontakte mit den Palästinensern und humanitäre Hilfe zuständige israelische Cogat-Behörde erklärte, hinter der Grenze hätten sich große Mengen an Hilfsgütern aufgestaut. Sie sprach von Lieferungen aus etwa 600 Lastwagen. Die Abholung und Verteilung der Güter durch UNO-Organisationen kämen nur schleppend voran. Es mangele an logistischen Kapazitäten und Arbeitskräften. Hilfsorganisationen verweisen seit Wochen auf die gefährliche Lage für ihre Mitarbeiter und die zerstörte Infrastruktur im Gazastreifen. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind bereits mehr als 180 Mitarbeiter von Hilfsorganisationen ums Leben gekommen.
Diese Nachricht wurde am 12.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.