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Freiwilligendienste
Paritätischer Wohlfahrtsverband warnt vor Verlust von bis zu 30.000 Plätzen

Der Paritätische Wohlfahrtsverband befürchtet Einschnitte in der sozialen Infrastruktur, sollte die Bundesregierung an den geplanten Kürzungen bei den Freiwilligendiensten festhalten.

    Ein Freiwilligendienstleistender verteilt in der Seniorenwohnanlage Rosenhof in Berlin-Mariendorf Essen an die Bewohner.
    Der Paritätische Wohlfahrtsverband warnt vor Kürzungen beim Frewilligendienst. (imago / photothek / Thomas Trutschel )
    Das Redaktionsnetzwerk Deutschland zitiert aus einem Brief an die Fraktionsvorsitzenden im Bundestag. Darin warnt der Paritätische, durch die im Haushaltsentwurf vorgesehenen Einsparungen drohten bis zu 30.000 Plätze in den Freiwilligendiensten verloren zu gehen. Das wäre verheerend für Hilfsbedürftige und das Gemeinwesen, schreibt Hauptgeschäftsführer Schneider.
    Kritik kommt auch aus der Unionsfraktion. Die stellvertretende Vorsitzende Bär sagte den Stuttgarter Zeitungen, die Ampel-Koalition wolle ausgerechnet bei jungen Menschen sparen, die sich freiwillig ein Jahr für Land und Gesellschaft engagieren wollten.
    Zu den Freiwilligendiensten zählen zum Beispiel das Soziale Jahr und der Bundesfreiwilligendienst. Nach Angaben des Familienministeriums sollen die Mittel dafür in den kommenden beiden Jahren um 113 Millionen Euro gekürzt werden.
    Diese Nachricht wurde am 22.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.