Weltgesundheitsorganisation
Problematische Nutzung von Sozialen Medien durch Heranwachsende hat zugenommen

Der Anteil Heranwachsender, die übermäßig viel Zeit mit sogenannten Sozialen Medien verbringen, ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation gestiegen.

    Ein Smartphone-Bildschirm zeigt die Apps von Social-Media-Netzwerken, darunter Facebook, Instagram und Tiktok.
    Die Apps verschiedener Sozialer Medien auf einem Smartphone (IMAGO / imagebroker / IMAGO / imageBROKER / Frank Schneider)
    Dies geht aus einer Umfrage in Europa, Zentralasien und Kanada hervor, die das WHO-Regionalbüro Europa in Kopenhagen vorgestellt hat. Demnach lag der Wert im Jahr 2022 bei elf Prozent, nach sieben Prozent im Jahr 2018. Mädchen seien mit 13 Prozent häufiger betroffen als Jungen mit neun Prozent. Hinzu kämen Computer- oder Handy-Spiele, hieß es weiter. 22 Prozent der Befragten hätten angegeben, derartige Spiele an manchen Tagen bis zu vier Stunden zu nutzen.
    Die WHO stuft den Konsum von Sozialen Medien als problematisch ein, wenn mindestens sechs von neun Kriterien erfüllt werden. Dazu gehören der Wunsch nach immer mehr Nutzungszeit oder negative Gefühle durch Verzicht. Für die Untersuchung befragte die WHO im Jahr 2022 rund 280.000 Kinder und Jugendliche im Alter von 11, 13 und 15 Jahren in 44 Ländern.
    Diese Nachricht wurde am 25.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.