Gegen Ausgrenzung: Mittelpunkt Mensch
In Zeiten der Inklusion
Leben mit Behinderung
Gesprächsgäste:
Christina Marx, Aktion Mensch
Andreas Niessen, Leiter des Geschwister-Scholl Gymnasiums Pulheim
Raul Krauthausen, „Sozialhelden“ e.V.
Am Mikrofon: Michael Roehl
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
„Wenn jeder Mensch - mit oder ohne Behinderung - überall dabei sein kann, in der Schule, am Arbeitsplatz, im Wohnviertel, in der Freizeit, dann ist das gelungene Inklusion.“ Mit diesen Worten beschreibt die „Aktion Mensch“ das Konzept einer Gesellschaft, an der jeder gleichberechtigt und selbstbestimmt teilhaben kann.
In Deutschland leben mehr als siebeneinhalb Millionen Menschen mit einer Schwerbehinderung, die auf unterschiedliche Weise in ihrer Lebensführung im Alltag eingeschränkt sind. Etwa zwei Drittel dieser Menschen haben eine körperliche Behinderung.
Inzwischen gibt es etliche private und staatliche Initiativen, die dazu beitragen sollen, dass Menschen mit Behinderung ein normales Leben führen können. Ebenso wichtig ist aber auch, dass beispielsweise Medien barrierefrei genutzt werden können. Zudem hat sich die deutsche Bundesregierung dazu verpflichtet, allen Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen und gleiche Rechte unter anderem in der Bildung und auf dem Arbeitsmarkt zu schaffen. Dazu beitragen soll das Bundesteilhabegesetz, das Ende 2016 verabschiedet wurde. Bereits 2009 ist in Deutschland die sogenannte UN-Behindertenrechtskonvention in Kraft getreten.
In der Sendung 'Lebenszeit' wollen wir über das Leben mit Behinderung sprechen. Wir wollen wissen, ob und wo das Ideal der Inklusion bereits verwirklicht wurde. Aber auch, wo es noch Handlungsbedarf gibt. So sehen Elternvertreter in NRW etwa die Inklusion an Schulen als gescheitert.