Im zweiten Quartal übertrafen die Gehaltserhöhungen von 6,6 Prozent die Steigerung bei den Verbraucherpreisen, die bei 6,5 Prozent lag. Daraus ergab sich eine Reallohnsteigerung um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden bekanntgab. Die letzte Steigerung hatte es im zweiten Quartal 2021 mit damals 3,2 Prozent gegeben.

Zu dem deutlichen Lohnanstieg trugen den Angaben zufolge vor allem der erhöhte Mindestlohn und die höhere Minijobgrenze von 520 Euro bei, zudem die in vielen Betrieben vereinbarte Inflationsausgleichsprämie. Die höchsten Lohnsteigerungen gab es mit 9,7 Prozent bei den geringfügig Beschäftigten.