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Fußball
Rummenigge soll wieder Bayern-Amt übernehmen - Kahn dementiert Ausraster

Nach der Trennung von den Vorständen Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic steht der frühere Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vor einer Rückkehr zum FC Bayern München. Vereinschef Herbert Hainer bestätigte, der 67-Jährige solle in den Aufsichtsrat rücken und bei der Kaderplanung unterstützen.

    FC Bayern Klubchef Karl-Heinz Rummenigge
    Karl-Heinz Rummenigge soll wieder ein hohes Amt bei Bayern München übernehmen. (dpa/ picture alliance/ Jan Huebner)
    Zuerst hatte die "Bild am Sonntag" über die Personalie berichtet. Rummenigge war von 2002 an 19 Jahre lang Vorstandsvorsitzender der Münchner und hatte den Club gemeinsam mit Vereinspatron Uli Hoeneß zu zahlreichen Erfolgen geführt. Er machte vor zwei Jahren an der Spitze des Vorstands für Kahn Platz.
    Kurz nach dem Gewinn des elften Meistertitels in Serie hatten die Bayern am Samstag die Trennung von Kahn und Salihamidzic verkündet. Ihnen wird unter anderem eine verfehlte Personalpolitik bei der Zusammenstellung der Mannschaft vorgeworfen. Kahns Nachfolger wird der bisherige Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen, ein neuer Sportvorstand wird noch gesucht.
    Hainer erklärte, die Trennung von Kahn sei "nicht einvernehmlich" gewesen. "Das war sehr emotional, und wir konnten uns am Ende des Tages mit Oliver nicht einigen", sagte er über das entscheidende Gespräch mit Kahn am vergangenen Donnerstag. Kahn widersprach der Darstellung, er habe die Entscheidung schlecht aufgenommen. "Die Behauptung, dass ich ausgerastet bin, als ich über die Abberufung informiert wurde, stimmt definitiv nicht."