Schuster sagte den Zeitungen "Augsburger Allgemeine" und "Main Post", Hass werde zwar vor allem über die sozialen Medien in die Gesellschaft getragen. Er sehe aber auch eine Verantwortung bei den öffentlich-rechtlichen Sendern.
Der Zentralratsvorsitzende betonte, Bilder wirkten mehr als Worte. Als konkretes Beispiel nannte er Aufnahmen von Verletzten im Gazastreifen. Bei der Auswahl werde häufig vergessen, dass die Menschen von der Hamas ganz bewusst als menschliche Schutzschilde genutzt würden. Abschussrampen und Terrorzentralen lägen unter Wohnhäusern, Krankenhäusern und Schulen. Viele dieser Gebäude würden gar nicht mehr in ihrer eigentlichen Funktion genutzt und trotzdem werde über einen Angriff auf eine Schule berichtet.
Zugleich unterstrich Schuster, dass Kritik an der israelischen Kriegsführung nicht antisemitisch sei, wenn sie nicht in entsprechende Denkmuster verfalle.
Diese Nachricht wurde am 30.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.