In der Mitte Deutschlands steht die Sonne dann fast 16,5 Stunden über dem Horizont. Nahe der dänischen Grenze ist es noch eine Stunde mehr.
Nördlich etwa des Mittellandkanals fallen nun die hellen Nächte auf – die Abend- geht direkt in die Morgendämmerung über. Auch um 1 Uhr früh erscheint der Nordhimmel bläulich aufgehellt.
Das Highlight des Monats ist die partielle Sonnenfinsternis am Mittag des 10. Juni. In Deutschland werden bis zu 20 Prozent der Sonnenscheibe vom Neumond verdeckt.
Je nördlicher der Beobachtungsstandort liegt, desto größer ist die Finsternis, Das Schauspiel dauert bei uns rund zwei Stunden. Allerdings darf man niemals ungeschützt oder gar mit einem Fernglas in die Sonne blicken – gute Filter und Schutzbrillen sind nötig, um ohne Gefahr für die Augen das Schattenspiel zu verfolgen.
In den kurzen Nächten sind vier Planeten zu sehen: Die Venus zeigt sich kurz nach Sonnenuntergang als Abendstern tief im Nordwesten. Ein Stück links oberhalb befindet sich der inzwischen recht schwache Mars.
Am 12. und 13. Juni steht die schmale Mondsichel in der Nähe von Venus und Mars.
In den Stunden nach Mitternacht zeigen sich die Riesenplaneten Saturn und Jupiter im Südosten. Morgen früh leistet ihnen der abnehmende Mond Gesellschaft, vom 27. bis 29. Juni steht er dann erneut in dieser Himmelsgegend.