Nahverkehr
Studie im Auftrag von Verdi: Bis 2030 müssen im ÖPNV 63.000 Stellen neu besetzt werden

Im Öffentlichen Personennahverkehr werden laut einer Studie im Auftrag der Gewerkschaft Verdi bis 2030 knapp 50 Prozent der Beschäftigten in Rente gehen oder den Beruf verlassen.

    Eine Straßenbahn der Augsburger Verkehrsgesellschaft
    Eine Straßenbahn der Augsburger Verkehrsgesellschaft (Imago / Rüdiger Wölk)
    Bis dahin wären 63.000 Stellen zu besetzen, erklärten die Gewerkschaft und die Klima-Allianz Deutschland. Weiter heißt es, für eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen, wie von der Politik gewünscht, seien bis 2030 weitere 87.000 Einstellungen notwendig. Die Branche habe massive Probleme, Stellen zu besetzen, und die Fluktuation der Mitarbeiter sei überdurchschnittlich hoch. Sollten Bundesregierung und Kommunen nicht rasch Maßnahmen ergreifen, werde sich das ÖPNV-Angebot massiv verschlechtern. Die Kosten für das zusätzliche Personal werden in der Studie auf vier Milliarden Euro jährlich beziffert.
    Zur Klima-Allianz gehören rund 150 Organisationen aus verschiedenen Bereichen, darunter Umwelt, Kirche, Bildung und Gewerkschaften.
    Diese Nachricht wurde am 12.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.