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Sudan
UNO-Menschenrechtsrat verlangt Ende der Gewalt

Der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen hat die Konfliktparteien im Sudan aufgefordert, die Kämpfe sofort einzustellen.

    Genf: "Nations Unies" und "United Nations" steht am Haupteingang des Palais des Nations, Sitz des Büros der Vereinten Nationen (UNOG). Das UNOG ist das europäische Hauptquartier der UN.
    Der UNO-Menschenrechtsrat in Genf hat in einer Sondersitzung über die Gewalt im Sudan beraten. (picture alliance / Daniel Karmann / Daniel Karmann)
    Bei einer Dringlichkeitssitzung stimmte das UNO-Gremium für eine entsprechende Resolution. Die Entschließung wurde mit 18 Ja-Stimmen gegen 15 Nein-Stimmen bei 14 Enthaltungen angenommen. Gegen den Text votierten vor allem arabische und mehrheitlich muslimische Länder sowie Bolivien, China, Kuba und Vietnam.
    Der Rat verlangte unter anderem, humanitären Organisationen einen sicheren Zugang zur Versorgung der Bevölkerung in dem nordostafrikanischen Land zu gewährleisten.
    Seit Mitte April liefert sich die sudanesische Armee Gefechte mit der rivalisierenden Miliz RSF. Nach UNO-Angaben wurden bisher mehr als 600 Menschen getötet.
    Diese Nachricht wurde am 12.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.