Umgekehrt ist es nun immer länger dunkel. Nahe der dänischen Grenze dauert die Nacht - gemessen an der nautischen Dämmerung mit der Sonne zwölf Grad unter dem Horizont - zur Monatsmitte schon dreizehn Stunden.
Zeit genug, um zunächst noch das Sommerdreieck zu bestaunen, das am frühen Abend weiterhin hoch im Südwesten steht. Das Herbstviereck des Pegasus wird gegen 20 Uhr im Süden durchgereicht, bevor die Winterfiguren ihren Auftritt haben.
Noch vor Mitternacht stehen Stier, Orion, die beiden Hunde, Zwillinge und Fuhrmann am Südosthimmel. In den frühen Morgenstunden dominieren sie im Süden.
Doch zu Monatsende zeigt sich vor Sonnenaufgang bereits das komplette Frühlingsdreieck aus Arktur im Bootes, Regulus im Löwen und Spica in der Jungfrau. Auch der kommende Winter wird also nicht ewig dauern.
Am abendlichen Westhimmel leuchten die beiden Planeten Venus und Mars. Morgens strahlt Jupiter in der Jungfrau. Am 2. und 3. November steht die Mondsichel bei Venus, am 6. nahe des inzwischen recht lichtschwachen Mars.
Die schönste Konstellation des kommenden Monats ergibt sich am Morgen des 25. November: Dann befindet sich die abnehmende Mondsichel dicht neben Jupiter.