Nach Landtagswahl
Warnungen vor Radikalisierung und wachsender Demokratiefeindlichkeit

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat sich besorgt über das Wahlergebnis in Brandenburg gezeigt.

    Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, blickt in die Kamera. Er trägt einen dunklen Anzug mit blauen Schlips.
    Joseph Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland (imago / IPON)
    Wenn fast ein Drittel der Wähler eine zerstörerische politische Partei wie die AfD an der Macht sehen wolle und eine populistische Kraft wie das BSW zweistellig werde, dann dürfe einen das nicht unberührt lassen, sagte Zentralratspräsident Schuster. Das Internationale Auschwitz Komitee erklärte, in Brandenburg hätten die demokratischen Parteien jetzt die gemeinsame Aufgabe, die Hetze der AfD zu entlarven und die Menschen für die Demokratie zurückzugewinnen. Der Flüchtlingsrat Brandenburg kritisierte, der Wahlkampf habe die aufgeheizte Stimmung gegenüber Migranten immer weiter auf die Spitze getrieben. Die Amadeu Antonio Stiftung warnte vor einer fortschreitenden Radikalisierung auch in westdeutschen Bundesländern. Der Sozialverband VdK beklagte eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft.
    Diese Nachricht wurde am 23.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.