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Restaurierung ungesichert
Weimarer Goethehaus soll für 35 Millionen Euro saniert werden

Die Sanierung des Wohnhauses von Goethe in Weimar ist finanziell weiter ungeklärt. Der Entwurf für die architektonische Planung soll nun durch 2,3 Millionen Euro vom Land Thüringen bezahlt werden. Insgesamt würde die Sanierung des als Museum genutzten Gebäudes jedoch mindestens 35 Millionen Euro kosten.

    Vor einem historischen, gelb gestrichenen Gebäude steht eine Pferdekutsche. Mehrere Menschen gehen daran vorbei.
    In diesem Haus am Frauenplan in Weimar hat Johann Wolfgang Goethe gewohnt und ist dort auch verstorben. Seit 1998 gehört es als Teil des Ensembles „Klassisches Weimar“ zum UNESCO-Welterbe. (picture alliance / dpa / Daniel Kalker)
    Für die Klassik Stiftung Weimar, die das Goethe-Museum betreibt, bestehe keinerlei Finanzierungssicherheit, sagte die Präsidentin der Stiftung, Lorenz dem Evangelischen Presse-Dienst. Die Behörde der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien wolle bislang kein Geld für die Sanierungskosten bereitstellen. Thüringen würde die Hälfte der Summe beisteuern, wenn der Bund ebenfalls 17,5 Millionen Euro gebe. Schon jetzt stecke die Stiftung in einem Dilemma, weil die Museumsplanung nicht parallel zur Architekturplanung beauftragt werden könne.
    Nun liege ihre Hoffnung auf dem Bundestag, betonte Lorenz. Die sogenannte Haushaltsbereinigungssitzung im November sei die letzte Möglichkeit, Projekte in den Bundesetat für die Baujahre ab 2026 hineinzubekommen.
    Das Haus, in dem Johann Wolfgang von Goethe in Weimar gelebt hat und gestorben ist, gehört seit 1998 als Teil des Ensembles 'Klassisches Weimar' zum UNESCO-Welterbe.
    Diese Nachricht wurde am 24.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.