Grund für die Verzögerung ist demnach unter anderem eine geplante Fußgängerzone auf der Museumsinsel. Eine solche wolle der Bezirk Mitte auf der Zufahrtsstraße zur Insel einrichten, die jedoch auch für den Baustellenverkehr genutzt werde. Die Stiftung hat deswegen laut "Spiegel" beim Bezirk interveniert, damit das Verfahren "erst gar nicht auf den Weg gebracht" wird.
Das Pergamonmuseum war für die umfassenden Sanierungsarbeiten erst im Oktober vollständig geschlossen worden. Die Antikensammlung soll jedoch weiterhin in der Öffentlichkeit präsent sein: In unmittelbarer Nachbarschaft zur Museumsinsel, im Pergamon-Panorama, sind in den nächsten Jahren weiterhin größere Skulpturen und bedeutende Objekte aus dem Pergamonmuseum ausgestellt.
Im Frühjahr 2027 sollen laut Plan der Nordflügel des Museums sowie der Saal mit dem bekannten Pergamonaltar wieder eröffnet werden. Die Gesamtkosten für die Sanierung werden auf etwa anderthalb Milliarden Euro geschätzt.