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Berlin
Wiedereröffnung von Pergamonmuseum verzögert sich laut "Spiegel" wohl um sechs Jahre

Die vollständige Wiedereröffnung des Berliner Pergamonmuseums könnte sich nach einem Medienbericht um sechs Jahre verzögern. Statt wie geplant 2037 wäre das Museum dann erst 2043 wieder vollständig zu besuchen, wie der "Spiegel" unter Berufung auf interne Unterlagen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz berichtet.

    Blick auf die eingerüsteten Kolonnaden hinter dem Pergamonmuseum. Davor stehen Menschen in Baustellen-Kluft.
    Die Baustelle des Pergamonmuseums - bis 2037 soll die Sanierung eigentlich abgeschlossen sein (Archivbild). (picture alliance / dpa / Jörg Carstensen)
    Grund für die Verzögerung ist demnach unter anderem eine geplante Fußgängerzone auf der Museumsinsel. Eine solche wolle der Bezirk Mitte auf der Zufahrtsstraße zur Insel einrichten, die jedoch auch für den Baustellenverkehr genutzt werde. Die Stiftung hat deswegen laut "Spiegel" beim Bezirk interveniert, damit das Verfahren "erst gar nicht auf den Weg gebracht" wird.
    Das Pergamonmuseum war für die umfassenden Sanierungsarbeiten erst im Oktober vollständig geschlossen worden. Die Antikensammlung soll jedoch weiterhin in der Öffentlichkeit präsent sein: In unmittelbarer Nachbarschaft zur Museumsinsel, im Pergamon-Panorama, sind in den nächsten Jahren weiterhin größere Skulpturen und bedeutende Objekte aus dem Pergamonmuseum ausgestellt.
    Im Frühjahr 2027 sollen laut Plan der Nordflügel des Museums sowie der Saal mit dem bekannten Pergamonaltar wieder eröffnet werden. Die Gesamtkosten für die Sanierung werden auf etwa anderthalb Milliarden Euro geschätzt.