Förderung von NGOs
1.700 Wissenschaftler kritisieren Kleine Anfrage der Union

Zahlreiche Forschende richten sich in einem Brief gegen die Kleine Anfrage der Unionsfraktion zu Nichtregierungsorganisationen und deren Förderung. In dem Brief, der dem Magazin "Der Spiegel" vorliegt, heißt es, man nehme die Anfrage mit großer Besorgnis zur Kenntnis.

    Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei einer Demonstration. Sie halten Schilder und Transparente mit "Omas gegen Rechts".
    Viele Wissenschaftler kritisieren die Kleine Anfrage der Union zu Nichtregierungsorganisationen (Archivbild). (dpa / Hannes P Albert)
    Es werde suggeriert, dass die genannten zivilgesellschaftlichen Organisationen in unzulässiger Weise die politische Willensbildung in der Bundesrepublik beeinflussten oder dass sie eine schädliche Wirkung hätten. Dabei sei das Gegenteil der Fall. Den Brief haben seit vergangenem Donnerstag mehr als 1.700 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterzeichnet, zum Beispiel der Soziologe Matthias Quent und die Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann.
    Die Union hatte ihre Kleine Anfrage in der vergangenen Woche an die Bundesregierung gerichtet. Hintergrund, so schrieb es die Fraktion selbst, waren Proteste gegen CDU und CSU nach der gemeinsamen Abstimmung im Bundestag mit der AfD.

    Weitere Informationen:

    Offener Brief von Wissenschaftlern: NGO-Anfrage der Union in der Kritik
    Diese Nachricht wurde am 04.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.