
Das hat die zuständige Senatsverwaltung mitgeteilt. Das Fischereiamt verteilt die kleinen Fische, die alles in allem rund 540 Kilogramm wiegen, in der Spree, der Dahme, und in der Ober- und Unterhavel. Die Fische werden Glasaale genannt - so bezeichnet man die Jungtiere, denn die sind kurz nach dem Schlüpfen noch durchscheinend.
Im Atlantik gefangen
Die Glasaale wurden vor ein paar Tagen im französischen Atlantik gefangen und nach Berlin gebracht. Zitat: "Der Fang, die vorübergehende Aufbewahrung und der Transport der Glasaale sind nachhaltig erfolgt und entsprechend zertifiziert." Die Maßnahme kostet dieses Jahr etwas mehr als 130.000 Euro und wird zur Hälfte von der EU finanziert. Die andere Hälfte teilen sich das Land Berlin und die Fischereiberechtigten.
Bestände der Europäischen Aale sind vom Aussterben bedroht
Die Aktion gibt es schon seit 20 Jahren - um den Aalbestand zu erhalten. Denn die Zahl der Europäischen Aale ist in den letzten Jahrzehnten in ganz Europa deutlich zurückgegangen, inzwischen ist die Art vom Aussterben bedroht. Als Gründe dafür vermuten Fachleute die Folgen des Klimawandels, und auch, dass es in den Flüssen immer mehr Bauten gibt, die Wanderfischen wie dem Aal Probleme machen - zum Beispiel Schleusen.
Diese Nachricht wurde am 19.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.