"Das ist eine sehr komplexe Situation, die sich da ergeben hat. Denn im Grunde genommen, gibt es seit zwei Jahren auf ganz unterschiedlichen Ebenen Konflikte im Verein", erklärte Daniel Theweleit im Deutschlandfunk die Kämpfe beim 1. FC Köln.
Er zählte die folgenden Konfliktlinien auf: Teile der Fans gegen den Vorstand, verschiedene Fangruppierungen untereinander, Teile des Vorstands untereinander, Ex-Präsident Werner Spinner gegen den Geschäftsführer Sport Armin Veh (führte zum Rücktritt von Spinner), verschiedene Vereinsgremien untereinander und Geschäftsführer Veh gegen Trainer Markus Anfang.
Schumacher gemeinsam mit Bosbach?
Im September wird ein Nachfolger von Spinner gewählt. Zugelassen werden allerdings nur Führungsteams aus einem Präsidentschafts- und zwei Vizepräsidentschaftskandidaten. Der ehemalige FC-Torwart Toni Schumacher ist aktuell Vizepräsident. Er würde gerne weitermachen - möglicherweise gemeinsam mit dem ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten Wolfgang Bosbach als Präsidenten.
Eine andere mögliche Lösung ist der ehemalige Sprecher der Geschäftsführung der Bitburger-Brauerei, Werner Wolf. Beim FC können sich Führungsteams allerdings nicht einfach selber vorschlagen, das übernimmt der Mitgliederrat.
Sollte der die aktuellen Vizepräsidenten Schumacher und Ritterbach außen vor lassen, könnte das neue Probleme verursachen, sagte Theweleit: "Das könnte andere Teile des Vereins verärgern und Konflikte verschärfen. Schumacher und seine Truppe hätte die Option einer Kampfkandidatur, was zu einer öffentlichen Schlammschlacht führen könnte."
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