Das Nuremberg International Human Rights Film Festival (NIHRFF) ist Deutschlands größtes und ältestes Filmfestival zum Thema Menschenrechte. Seit 1999 präsentiert es alle zwei Jahre engagierte internationale Filmkunst.
Mit dem Regiedebüt von Oscarpreisträgerin Vanessa Redgrave eröffnet es heute bereits zum zehnten Mal. Bis zum 4. Oktober sind 59 Spiel- und Dokumentarfilme aus 42 Ländern zu sehen. Ein Schwerpunkt diesmal: Zensur. Zum Festival kommen betroffene Film- und Festivalmacher aus Indien, Malaysia und der Türkei.
Störfaktor Netflix
Zu den Filmen gehören etwa ein feministischer Horrorfilm aus Algerien, ein Experimentalfilm aus China über Kinderselbstmorde oder eine Doku über einen schwulen Mann aus Israel, der im Londoner Gay Men's Choir eine neue Familie findet.
Andrea Kuhn ist bereits seit Beginn des Festivals dessen Leiterin und erklärt bei Corso, welche Länder ihre Künstler nicht nach Nürnberg reisen lassen wollen, wie das Festival in der Provinz gegen Akzeptanzprobleme angekämpft und wie Streamingdienste wie Netflix das Kuratieren des Programms schwierig machen.
Das komplette Gespräch können Sie in unserem Audio-Archiv nachhören.