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100 Jahre Bauhaus
Mit ostdeutschem Blick

Die Geschichte des Bauhauses ist ohne ihre DDR-Periode nicht vollständig erzählbar. Denn auch Weimar und Dessau waren Bauhaus-Standorte. Doch ein ostdeutsches Interesse entwickelte sich erst ab 1970. Eine Rückschau - auch auf musikalische Aktivitäten.

Von Stefan Amzoll |
    Ein Haus mit der Aufschrift "Bauhaus-Museum". Das Haus steht in Weimar.
    Das Bauhaus-Museum in Weimar (imago / Bild13)
    Bauhaus in Ostdeutschland: Die Wirkungszeit seiner Protagoniosten war kurz, ihre Mittel waren gering. Kulturschaffende, Wissenschaftler sowie Behörden suchten ab jenen Siebzigern zu erwecken, was übriggeblieben war und nicht verloren gehen durfte.
    Erstaunlich indes, wieviel künstlerisches Potential sich in Weimar und Dessau versammelte. Freejazzkonzerte und avancierter Tanz gehörten ins Bild, junge Künstler wurden gefördert, neue Werke uraufgeführt. Die in Dessau geborene Komponistin Annette Schlünz, der Komponist Michael von Hintzenstern sowie Rolf Kuhn, einst Bauhaus-Direktor in Dessau, erinnern sich.
    Autor Stefan Amzoll skizziert das historische Phänomen "Bauhaus" aus ostdeutscher Perspektive – bis hin zur deutschen Einheit und ihren Folgen. Im Subtext der Sendung wird eine Moderne-Debatte geführt, inklusive der Frage, wem "Bauhaus" heute gehört.
    Diese Sendung finden Sie nach Ausstrahlung sieben Tage lang in unserer Mediathek.